1. Hintergrund/Problematik Palm- und Palmkernöl gehören mit einem Anteil von einem Drittel des globalen Gesamtverbrauchs zu den am häufigsten verwendeten Pflanzenölen weltweit.1 Gewonnen wird Palm- und Palmkernöl aus dem Fruchtfleisch bzw. aus dem Kern der Palmölfrucht, die in weiten Teilen Asiens und vermehrt auch in Afrika und Lateinamerika angebaut wird. Wie kein anderes pflanzliches Fett verfügt Palmöl über viele positive Eigenschaften: eine feste Konsistenz, einen neutralen Geschmack, eine relative Hitzestabilität und lange Haltbarkeit sowie Streichfähigkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Palm- und Palmkernöl häufig in Lebens mitteln, aber auch in Kosmetikprodukten oder Reinigungsmitteln eingesetzt. Diese vielseitige Verwendbarkeit trägt zur weltweit starken Nachfrage nach Palm- und Palmkernöl bei. Durch die hohe Flächeneffizienz der Palmölfrucht kann ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen gedeckt werden. Mit einem Hektar-Ertrag von über drei Tonnen, gilt die Ölpalme als äußerst ergiebig und liefert pro Hektar fast dreimal so viel Öl wie Raps und rund viermal mehr als die Sonnenblume.2 Somit ist der Anbau von Ölpalmen im Vergleich zu anderen Pflanzenölen deutlich flächenschonender. Mit der vorliegenden Palmöl-Einkaufspolitik stellen wir uns den kritischen Herausforderungen, die der konventionelle Anbau von Ölpalmen mit sich bringt: die Bestandsbedrohung der tropischen Regenwälder und die damit verbundenen Folgen für Mensch und Natur. ALDI Nord ist sich dieser komplexen Problematik bewusst. Daher möchten wir einen Beitrag leisten, den nachhaltigen Anbau von Ölpalmen zu fördern. Der nachhaltige und schonende Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist für uns aus diesem Grund integraler Bestandteil der ALDI Nord Unternehmensverantwortung. 1www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/; Stand 7. Juli 2015 2www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/infografik-pflanzenoel- braucht-flaeche/; Stand 7. Juli 2015 Internationale Palmöl-Einkaufspolitik | Oktober 2016 | Seite 2/6
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